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  • Sind Quantencomputer das Ende der Kryptographie?

    Quantenmechanik ist eines dieser Themen, die Nichtphysiker schnell an ihre Grenzen bringen. Da ist von Verschränkung und spukhafter Fernwirkung die Rede und ein Teilchen ist in mehreren unvereinbaren Zuständen gleichzeitig, bis jemand nachsieht. Die Quantenmechanik ist nicht nur wegen ihrer komplizierten Mathematik so schwer zu fassen, sondern auch weil ihre Effekte unseren Alltagserfahrungen zu widersprechen scheinen. Esoteriker diverser Richtungen ziehen regelmäßig die Quantenphysik heran, um ihren Hokuspokus zu begründen. Während aber solch esoterischer Hokuspokus nie funktioniert, wenn er im Labor nachgestellt werden soll, ist die Korrektheit der Quantenmechanik bestens untersucht. Ohne Quanteneffekte gäbe es weder Transistoren noch Solarenergie. Die Quantentheorie erklärt Atommodell, Periodensystem und ist Basis für die gesamte Chemie. Doch die Königsdisziplin für die Anwendung der Quantenmechanik wäre ein Quantencomputer.

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  • Links der Woche

    • Bayern als Vorbild: Polizei soll bald nach genetischer Herkunft fahnden dürfen:

      “Befürworter der Erweiterten DNA-Anlayse haben zwei Lieblingsargumente. Sie verweisen auf erfolgreiche Ermittlungen im Ausland. Dabei lassen sie aber gerne den katastrophal schief gelaufenen ersten, bisher einzigen Einsatz der DNA-Analyse in Deutschland unter den Tisch fallen. Die Polizei schloss im Fall der ermordeten Polizistin Michelle Kiesewetter aus dem Spurenmaterial vom Tatort auf die „biogeografische Herkunft“ der vermeintlichen Täterin. Die Ermittlungen richteten sich daraufhin „ausschließlich gegen Angehörige der Minderheit der Sinti und Roma“, sagt der Zentralrat der Deutschen Sinti und Roma.

      Später stellte sich jedoch heraus: Der rechtsextreme Nationalsozialistische Untergrund (NSU) verübte den Mord.”

    • Der Facebook-Skandal, aber sortiert – Dennis Horn – Medium:

      “Es gärt in mir, seit vor zwei Wochen der Skandal rund um Facebook, Cambridge Analytica und den Missbrauch von 50 Millionen Datensätzen ins Rollen gekommen ist. Denn ein gehöriger Teil der Berichterstattung zu dem Thema ist falsch — und ich glaube, man muss da einmal ein bisschen sortieren.”

    • Kuriere am Limit:

      »Wenn du Vollzeitfahrer bist, geht das meiste Geld für Verschleißkosten drauf, für neue Fahrradketten, Reifenmäntel und so weiter. Da sind schnell mal einige 100 Euro weg. Außerdem kannst du dir nichts leisten, weil du nicht weißt, ob der Lohn pünktlich bezahlt wird, ob du in einem Monat überhaupt noch beschäftigt bist oder das Geld dann für etwas anderes brauchst.«

    • SPRENGSATZ _Das Politik-Blog aus Berlin» Blog Archive » Destruktion als Programm:

      “Es gibt Debatten, die sind falsch, sinnlos und gefährlich. Prototyp dafür ist der Streit zwischen CSU und AfD auf der einen und CDU, SPD, Grüne, FDP und Linke auf der anderen Seite, ob der Islam zu Deutschland gehöre.”

    • Was den Traditionshandel wirklich getötet hat und warum das nette kleine Geschäft gar nicht so tot ist wie man glaubt:

      “Das “Innenstadtsterben” – und vielleicht muss man dafür auch wieder älter sein, um das zu wissen – ist nämlich nicht neu und wurde schon in den Achtzigern thematisiert. Die immer gleichen Ketten und Kaufhäuser übernahmen mit den aggressivsten Methoden, die man sich vorstellen kann, die Fußgängerzonen so dass es heute keinen Unterschied macht ob man die Frankfurter Zeil oder die Kölner Schildergasse lang geht. Öffentliche Plätze, freie Sitzgelegenheiten und andere Möglichkeiten der nichtkommerziellen Nutzung der Innenstadtbereiche wurden rigoros abgebaut weil die Leute ja gefälligst ihr Geld ausgeben und nicht herumlungern sollten. (…) Der Online-Handel hat da nicht mehr viel ausrichten müssen.“

  • Die Zauberlehrlinge von Menlo Park

    Sind Daten erst einmal im Umlauf, lässt sich nicht mehr kontrollieren, wer alles was damit anstellt. Und bei Fällen wie dem Cambridge-Analytica-Skandal ist kaum zu klären, wer eigentlich die Verantwortung dafür trägt.

    Es gibt dieses Gerücht, wonach Facebook Nutzerdaten verkaufe. Das ist Unsinn. Facebook hütet seine Daten so gut es kann. Sie sind die Grundlage von Facebooks Geschäftsmodell. Was Facebook verkauft, sind nicht die Daten sondern es ist Aufmerksamkeit seiner Nutzer: die Möglichkeit, Werbung und zielgerichtet einem sehr genau ausgewählten Publikum zu zeigen. Das kann Facebook nur aufgrund der gesammelten Daten und würde es diese verkaufen, würde es seinen Rohstoff verkaufen, statt ihn zu vergolden. Deshalb ist der Skandal um Cambridge Analytica auch ein großes Problem, gerade für Facebook. Der Konzern hat einen Teil seiner Nutzerdaten nämlich sehr wohl weggegeben und zwar noch nicht mal gegen Geld. Das fällt Facebook heute auf die Füße. Aber warum sollte der Konzern so etwas dummes tun, wenn klar ist, dass Nutzerdaten sein größter Schatz sind? Die Antwort darauf liegt in der Vergangenheit. Das möglichst zielgenaue Anzeigen von Werbung war nicht von Beginn an Facebooks Geschäftsmodell. Im Gegenteil: Wie etliche andere Internet-Startups auch, hat Facebook zunächst mal Daten und Investorengelder eingesammelt, um erst später genauer zu überlegen, was sich damit anstellen ließe.

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  • Links der Woche

    • #verlagegegenrechts:

      “In Halle 3 hängte eine junge Frau Plakate für #verlagegegenrechts und
      andere Bündnisse auf. Es geschah mit Erlaubnis der Messe. Sofort wurde
      sie von Männern, die offenbar zu einem Magazin mit verleumderischen,
      aufhetzenden, Fakten ignorierenden Inhalten gehörten, gefilmt und
      bedrängt, man drohte ihr mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung,
      versuchte, sie einzuschüchtern.“

    • Hogwarts Analytica:

      “Nun haben sich die Briten tatsächlich für den Brexit und die US-Amerikaner für Trump entschieden, was beides im Vorfeld als eher unwahrscheinlich galt. Hat Cambridge Analytica also doch Magie eingesetzt und den Willen der Wähler|innen (auf wissenschaftlich nicht nachvollziehbare Weise) beeinflusst, auf Geheiß von Bannon, den Mercers und irgendwelchen Russen? Es ist natürlich eine tolle Story und wir tendieren dazu, das Unerklärbare dunklen Mächten und Verschwörer|inne|n in die Schuhe zu schieben.”

    • Das größte Opfer des Cambridge-Analytica-Falls wird Datenportabilität sein, und Facebook wird weiter verfestigt:

      “Facebook mag künftig stärker reguliert und staatlich überwacht
      werden. Aber die Marktführerschaft von Facebook wird gleichzeitig noch
      sicherer sein, als sie es ohnehin bereits ist. Wir bekommen wieder mehr Reibung und ein (vielleicht?) verringertes1 Missbrauchspotenzial, aber wir verlieren auch noch mehr jedwede Möglichkeit für mehr Vielfalt und Wettbewerb unter Social Networks. Zum Glück sind wir alle glücklich mit Facebook.“

    • Ab Sommer in Bayern: Das härteste Polizeigesetz seit 1945:

      “Das Gesetz kommt einem Ausbau der Polizei zum Nachrichtendienst gleich. Die Exekutive darf künftig präventive Ermittlungen ohne konkrete Hinweise auf Straftaten führen – damit kann die Polizei nun wie der Verfassungsschutz agieren. Zudem dürfen die Beamten künftig in Ausnahmefällen Handgranaten einsetzen, Post von Verdächtigen beschlagnahmen, IT-Systeme durchsuchen, V-Leuten einsetzen und Bodycams tragen.”

  • #deleteFacebook

    Über Facebook habe ich auf Facebook einen nachdenklichen Text geschrieben, ob der ganze Quatsch noch lohnt. Die Kollegen vom Kulturmagazin Kompressor haben nachgefragt: Bei Facebook bleiben oder gehen?

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  • Autonome Fahrzeuge: Lieber Passanten oder einen Kinderwagen überfahren?

    Am 19. März 2018 starb eine 49-jährige Frau in einem Krankenhaus in Tempe, Arizona. Sie hatte versucht, eine Straße zu überqueren und wurde dabei von einem selbstlenkenden Auto des Fahrdienstvermittlers Uber erfasst, das sich auf Testfahrt befand. Der Testfahrer hatte Polizeiberichten zufolge keine Chance einzugreifen, da die Frau nachts um 22 Uhr plötzlich aus dem Schatten auf die Fahrbahn getreten sei. Offen ist die Frage, warum das Roboterauto nicht versucht hat, zu bremsen oder auszuweichen und was dessen Sensoren vor dem Unfall wahrgenommen haben. Uber will Hergang und Ursachen genau untersuchen und hat einstweilen alle Testfahrten gestoppt. Die Frau aus Tempe ist bereits der zweite Mensch, der bei einem Unfall mit einem autonomen Fahrzeug tödlich verunglückte. Allerdings hätte beim Zusammenstoß eines Tesla mit einem Lkw im Frühjahr 2016 der Fahrer eingreifen müssen, weil Teslas Autopilot-Software ausdrücklich nicht für vollständig autonomes Fahren gedacht war.

    Natürlich hat das tragische Unglück in Arizona die Debatte um künstliche Intelligenz am Steuer erneut angeheizt. Wer trägt bei solchen Unfällen die Verantwortung? Wie könnte ein Robo Law aussehen, das Verantwortlichkeiten und Strafen in solchen Fällen regelt? Welche Mindestanforderungen müssen autonome Fahrzeuge erfüllen, damit sie auf die Straße gelassen werden? Wenn diese Fragen diskutiert werden, kommt früher oder später das Trolley-Problem ins Spiel. Es handelt sich um ein philosophisches Gedankenexperiment: Eine Straßenbahn rast auf eine Gruppe von Menschen zu. Du hast die Chance, sie zu retten, indem du schnell eine Weiche umlegst, allerdings zu dem Preis, dass jemand anderes überfahren wird. Wie wirst du dich entscheiden?

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  • Kurzer Rant, den ich nicht auf Facebook vergammeln lassen wollte

    Dem Sportunterricht verdanken zahllose Menschen das eine oder andere Kindheitstrauma. Falls du weiblich bist, wird in TV-Shows dein optimaler Thigh-Gap diskutiert. Dir wird gesagt, wieviel Wasser du täglich trinken sollst und in welchem Bereich dein BMI zu liegen habe. Denn nur in einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist. Letzteren in vielerlei Hinsicht zu bilden ist seit Jahrhunderten höchstes Ideal des Humanismus. Gemessen wird das in Pisa-Tests und Creditpoints, die in einem stromlinienförmigen Bologna-Studium erworben werden, deren Inhalte sich an den Bedürfnissen von Unternehmen orientieren, die ihrerseits die korrekte Messung der Abgase ihrer Produkte mittels digitaler Fälschungseinrichtungen verhindern. In etlichen Berufen rauben bürokratische Dokumentationspflichten den Mitarbeiter_innen die Zeit, sich um ihren eigentlichen Job zu kümmern. Und wenn alle paar Monate eine Kennzahlenkritik in Form eines „Feedbackgesprächs“ droht, fragt eins sich, ob es nur stattfindet, weil die feedbackenden Vorgesetzten anderweitig jeglichen Kontakt zu ihren Untergebenen verloren haben. In Schulen gibt der Lehrkörper das totale Handyverbot bekannt und gleich anschließend die (Kopf-)Noten. Das ist alles normal. Aber wehe, du schnallst dir ein „smartes Armband“ um, weil du dich für deine Körperwerte interessierst. Dann bist du quasi ein Verrückter und gefährdest mit deinem Selbstoptimierungswahn den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wehe du schaust auf dein Smartphone, weil eine Nachricht deiner Familie/Freunde/Mitmenschen eintrudelt oder du Zeitung lesen möchtest oder wissen willst, wie das Wetter wird. Dann bist du gefangen in der „Filterblase“ und produzierst im Minutentakt die gesellschaftszersetzenden „Fake News“ statt mal wieder was mit „echten Menschen“ zu machen. Ihr merkt es selber oder? (Nein, tut ihr nicht.)

  • Links der Woche

    • EU wants to require platforms to filter uploaded content (including code):

      “The EU is considering a copyright proposal that would require code-sharing platforms to monitor all content that users upload for potential copyright infringement (see the EU Commission’s proposed Article 13 of the Copyright Directive). The proposal is aimed at music and videos on streaming platforms, based on a theory of a “value gap” between the profits those platforms make from uploaded works and what copyright holders of some uploaded works receive. However, the way it’s written captures many other types of content, including code.”

    • Vorurteile zum Thema Inklusion – Raul Krauthausen – Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit.:

      „Schon als Kind hatte ich viel Kontakt zu Menschen ohne Behinderung. Mich hat immer inspiriert, wie viel Lebensfreude sie ausstrahlen und wie gut sie ihr Leben meistern. Seitdem ist es für mich ganz normal, dass es auch Nichtbehinderte gibt.“

    • Internet-Law » Schränkt die Datenschutzgrundverordnung Meinungsäußerungen im Internet ein?:

      “Die Meinungsfreiheit umfasst insbesondere das Recht, sich kritisch zu
      bestimmten Personen und ihrem Verhalten und Wirken zu äußern. Speziell
      die DSGVO postuliert das Verbot, konkrete Personen im Internet überhaupt
      namentlich zu nennen. Das mag für den juristischen Laien absurd
      klingen, entspricht aber der Rechtslage, die in Deutschland ab dem
      25.05.2018 gelten wird.“

    • Sprache: Es geht nicht um das „Mitgemeintsein“ von Frauen:

      “Ich glaube, von Luise Pusch, die ja Pionierin in diesen Dingen ist,
      stammt bereits der  Vorschlag, neben der weiblichen Endung „-in“
      zusätzlich eine männliche Endung, zum Beispiel „-ich“ einzuführen und
      die neutrale Variante konsequenterweise zum Neutrum zu machen: Das
      Lehrer, die Lehrerin, der Lehrerich.“

    • Ist YouTube der „große Radikalisierer“ weil es zu neutral ist?:

      “Themen wie Chemtrail oder Trump können nicht von einer neutralen
      Plattform in eine für uns „wünschenswerte“ Richtung gelenkt werden. Das
      kann nur eine wertende, eine sich zu diesen Themen positionierende
      Plattform tun. Und werden diese Positionen, dann immer wünschenswert
      sein? Ist es gut oder schlecht, wenn ein System an Vegetarismus
      interessierte Menschen graduell durch Empfehlungen an Veganismus
      heranführt?  Wer entscheidet das? Muss das überhaupt jemand entscheiden?
      Wer entscheidt darüber, bei welchen Themenfeldern überhaupt eine
      Positionierung/ein Eingriff der Plattform stattfinden muss?“

    • An Trennung denken, wie unromantisch | Das Nuf Advanced:

      “Deswegen hoffe ich einfach immer, dass die Entscheidung zum Einverdienermodell nicht aus einer zuversichtlichen rosaroten Brille getroffen wird, sondern mit unverstellten Blick auf die möglichen Konsequenzen. Denn es ist ja nicht so, dass man dieses Modell nicht guten Gewissens wählen könnte. Kann man natürlich – nur eben mit entsprechend schriftlich festgehaltenen Regelungen für den Fall einer Trennung und zwar im Zustand des gegenseitigen Wohlwollens und nicht im Zustand der Trennungsverletztheit.”

  • Links der Woche

    • „Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.“ George Orwell (angeblich):

      “Dieses weit verbreitete angebliche George-Orwell-Zitat, das besonders gerne Personen aus dem rechten Spektrum zitieren, ist noch keine 10 Jahre alt, wie Rechercheure von Wikiquote herausgefunden haben.”

    • Heimatschutz von links? Nein danke:

      “Die Leute wählen die AfD nicht, weil sie besonders oft Heimat sagt. Sie sagen, sie hätten das Gefühl, dass ihnen die Heimat verlorengeht, artikulieren damit aber ein Unbehagen an gesellschaftliche Liberalisierung und Einwanderung. Sie wollen nicht, das Ausländer kommen, sie wollen nicht, dass Homosexuelle heiraten, und sie wollen nicht, dass Frauen irgendwas zu melden haben. Der Thüringen-Monitor und andere sozialwissenschaftliche Untersuchungen bestätigen dies. Deshalb wollen die Wähler der AfD auch keinen wie auch immer links umgedeuteten Heimatbegriff. Sie wollen den guten, alten Heimatbegriff, der bei NPD, Freiwild, Thüringer Heimatschutz und Co. stets Chauvinismus, Ausgrenzung und Rückwärts­gewandtheit transportiert – wie auch bei der AfD.”

    • Women Philosophers Get No Agency: Elisabeth of Bohemia:

      “I was reminded of this mess when I came across a Google Scholar entry for an edition of the correspondence between Elisabeth of Bohemia (1618–1680) and René Descartes (1596–1650). They wrote each other during the mid-to-late 1640s. Yes, that correspondence in which Bohemia raised one of the most devastating objections that still plagues any form of Cartesian substance dualism today. The entry featured a massive omission. While the ‘Title’ field correctly lists both authors, the ‘Author’ field below brashly reduces this to simply ‘R Descartes’. Our friend Renatus.”

  • Ein Netz voller Bären und Schlangen

    Ein anonymer Informant aus dem Bundesinnenministerium hatte das mo­natelang gehütete Geheimnis kürzlich den Medien verraten. Am 28. Februar bestätigte das Bundesinnenministerium, dass der »Informationsverbund Berlin-Bonn« (IVBB) gehackt worden sei. Dieses Netzwerk wird von dem Ministerium verwaltet und verbindet Bundesrat, Kanzleramt, Ministerien, Rechnungshof und verschiedene andere Institutionen miteinander. Zunächst klingt das wie der größte anzunehmende IT-Unfall, allerdings dient der IVBB nur dem Informationsaustausch der Behörden untereinander, wobei verschlüsselt kommuniziert wird. Jede ans IVBB angeschlossene Behörde verwendet intern ein eigenes Netz. Ob und in welchem Ausmaß die Hacker Daten einzelner Behörden erbeuten konnten, ist völlig unklar. Bisher bestätigte lediglich das Außenministerium, dass die Hacker Zugriff auf einige wenige Do­kumente gehabt hätten. Um welche Informationen es sich handelt, ist nicht bekannt.

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