Kategorie: Blog

Blogposts

  • MyMichi 3.0

    Michi, das ist der selbercodende Kulturinformatikphilosoph und Erforscher der Blogosphäre, der heute 30 wird. Lieber Michi: Ganz herzlichen Glückwunsch! Für die nächsten 30 Jahre erwarte ich Doktor, Professur und die Entthronung Sloterdijks… aber erstmal feiern!

  • „…alles wahnsinnig billig“

    Ich bin ja froh, dass ich nicht mehr in der Werbung arbeite, aber manchmal, da denke ich, wie schön das Leben sein könnte. Z.B. wenn man als Texter tatsächlich davon leben kann, so einen selten billigen Spruch wie „…alles wahnsinnig billig“ zu „entwerfen“.

    Bei mir gibt es einen Plus und einen Neukauf direkt nebeneinander. Der eine ist billig, der andere hat ein größeres Sortiment, die Kombination ist überaus praktisch. Die traute Eintracht wird ein wenig dadurch gestört, dass Plus kein Gefühl dafür hat, dass seine Werbung anecken könnte…

    Nebenan…

  • Stadtfest und die Dohrmannband

    Stadtfest ist, wenn sich die Landeier mit Alk zuschütten, sich durch die Gassen schieben, schlechte Musik von drittklassigen Bands hören oder mieses Karaoke und man dabei noch genau die Leute trifft, die man gar nicht sehen will.

    Aber es gibt Ausnahmen. Eine davon ist die DohrmannBand mit einem herrlichen 60-Minuten-Gig im Glockenhof. Die spielten wieder erstklassigen Fusion, etwas surreal unter dem C&A Schild mit großem Britta-von-Lojewski-Poster. Bass und Schlagzeug lieferten solide Jazz- und Funkfiguren, zu denen Martin Dohrmann virtuos ein Riff nach dem anderen aus der Gitarre quälte, zeitweilig schön verzerrt, fein bratig, mal auch filigran und dann wieder Hendrix-like. So genial kann Jazz sein. Dazu ein Bierstand und ein nettes Grüppchen Unentwegter, die wohl ganz überwiegend aus dem gleichen Grund da waren wie ich, nämlich um genau diese Band mal wieder zu erleben.

    Schade war, dass meine Liebste lieber mit ihrer Freundin Kaffee trinken wollte und nicht dabei war. Genauso schade , dass die Dohrmannband in dieser Form nicht weitermachen und zur Rockband werden will. Das werde ich zwar interessiert verfolgen, aber hochklassigen Fusion wird es in Lüneburg wohl erstmal nicht mehr geben.

  • Tastatur reinigen

    Die Krümelfalle ist mal wieder so richtig fies ranzig und angekeimt? Das reinste speckige Biotop? Spätestens seit Du neulich versehentlich Bier drüber gekippt hast? Vor dem Wegwerfen sollest Du mal probieren, ob das Teil nicht einen Reinigungsgang in der Geschirrspülmaschine übersteht. Nur bei Funktastaturen mit Akkus/Batterien drin sollte man das lieber lassen. Und natürlich mit ganzen Notebooks. ;-)

  • WGA validiert Ubuntu Linux mit Wine

    In Windows gibt es einen Mechanismus, den Microsoft „WGA-Notification“ genannt hat. Das steht für „Windows Genuine Advantage“ und ist nichts weiter als eine Überprüfung, ob es sich bei Deinem Windows um eine Mordkopie handelt. Und wenn dieses Progrämmchen der Meinung ist, dass es eine sei, verweigert es den Download mehr oder weniger überflüssiger Dinge wie Internet-Explorer 7 oder die Service-Packs. Wer in einem schwachen Moment mal an der falschen Stelle auf OK geklickt hat, bekommt auch bei jedem Windows-Start eine Meldung der Sorte „Sie haben möglicherweise eine ungültige Kopie“ und der entsprechende Hinweis bleibt unabschaltbar, was z.B. im Außendienst oder auf Dozenten-PCs immer Anlass zu lustigen Situationen gibt.

    Über den Sinn und Unsinn einer solchen WGA brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Ich erwähne nicht weiter, dass es die privaten Schwarzkopierer waren, die Windows einst groß gemacht haben und dass man mit solchem Schnickschnack eher unsichere Anwender als die eigentliche Zielgruppe gängelt. Denn das Problem ist, dass diese WGA Fehlalarme auslöst und gelegentlich völlig legal lizensierte Windows-Installationen zur Mordkopie brandmarkt.

    Als wäre das nicht schon genug, gibt es aber neuerdings die Möglichkeit, sich vom WGA bescheinigen zu lassen, dass ein Ubuntu Linux ein korrekt installiertes Windows sei. Dazu braucht man nur Wine und ein paar DLLs sowie die richtigen Registry-Einträge. Schon kann man sich per Browser auf die Microsoft-Seite begeben, dort irgendwas herunterladen, was eine WGA-Prüfung verlangt und diese auch glatt bestehen. Genial, oder?

  • Freitag nach Berlin

    Ich habe leider zu viel zu tun, aber Ihr solltet am Freitag mal nach Berlin fahren. Da findet nämlich eine Bloggerlesung statt, die es in sich hat. Das zugehörige Buch namens „Berlin und so“ habe ich schon durch und kann nur sagen: Vom Feinsten! Kleine Leseprobe expemplarisch vom Nuf:

    Die Wohnungssuche nervt zwar, bringt dennoch schöne Momente mit sich. So stehen am Sonntag um 13 Uhr ca. 10 Leute in der Brunnenstraße und warten auf den Makler. Statt des einen kommen vier.
    Die beginnen damit sich gegenseitig zu befragen: “Darf ich mal fragen, von welcher Firma sie kommen?” “Von wem haben sie den Auftrag?” “Eigentlich betreuen wir exklusiv dieses Objekt!” “Ach ja? Wie soll das denn gehen? Die Wohnungen in der 3. Etage haben wir auch schon vermittelt!” “Das kann doch gar nicht sein, die stehen doch leer” “Gar nicht und ich gehe jetzt mit meinen Kunden in die Wohnung” “Nein” ICH gehe jetzt nach oben!” “NEIN ICH!”
    Während sich die Makler gegenseitig an die Gurgel gehen, unterhalten sich die Mietinteressenten und stellen fest, dass es unterschiedliche Provisionen, Miet- und Nebenkostenpreise gibt. Einer der Wartenden versucht den Maklerstreit zu schlichten. Ein fünfter Makler kommt hinzu, schnappt sich die gelangweilt Dastehenden und nach einer halben Stunde können wir endlich die Wohnung anschauen. Die hat leider knapp 2 Meter hohe Decken und die Fenster beginnen auf Kniehöhe und enden so, dass man auf eine weisse Wand schaut, wenn man aufrecht steht.

  • Gelobt sei die Bibliothek

    Vorgestern bin ich mal meine Bücherwunschliste durchgegangen und habe nachgeschaut, was alles davon in den Uni-Bibliotheken zu haben ist. Das war erstaunlich viel. Drei Titel waren nicht dabei, die habe ich einfach mal per Webformular zum Neuerwerb vorgeschlagen. Immerhin zahlen wir ja Studiengebühren, von denen im laufenden Semester noch die eine oder andere Million übrig geblieben sein soll. Gestern erhielt ich dann nach weniger als 24 Stunden folgende E-Mail

    vielen Dank für Ihre Neuerwerbungsvorschläge ! Ich habe gestern folgende
    Titel für die Bibliothek Volgershall bestellt:

    Sobald die Bücher für Sie im Vorbestellregal bereit stehen, werden Sie
    per E-Mail benachrichtigt. Es kann zur Zeit aufgrund der vielen
    Bestellwünsche etwas länger dauern – ca. 1 Woche.

    und es wurden alle meine Wunschtitel genannt. Nun bin ich ziemlich baff über den tollen Service! Und der leicht abwegigigen Titel Robert X. Cringley: Unternehmen Zufall. Wie die Jungs vom Silicon Valley Milliarden scheffeln, die Konkurrenz bekriegen und trotzdem keine Frau bekommen. ist sogar schon in der Zentralbibliothek vorhanden. :-)

  • Web 0.1 (pre-alpha)

    Auf der Suche nach einer netten DVD-Verwaltung für OS-X bin ich auf dieses Kleinod des Webdesign gestoßen, das ich Euch keinesfalls vorenthalten will. Ganz und gar retro; wirklich süß und offenbar völlig ernst gemeint. Web 0.1 sozusagen…

  • Catzen Content Contest (2)

    WG-Neuzugang Raffaelo entdeckt eine Maus

    Raffaelo und die Maus

  • So ganz ohne jeden Freud (Update)

    Als Kind habe ich immer Vietnam und Vatikan verwechselt. Außerdem immer Fragment und Relief.