Einplatinenrechner wie Raspberry Pi und Arduino begeistern die Hacker-Szene. Die Minicomputer haben kein Gehäuse und können fast nichts – bis ein Tüftler sie mit anderen Geräten verbindet, programmiert und so zum Leben erweckt. Dann lässt sich mit ihnen allerlei Schabernack treiben.
Als Apple vor 41 Jahren seinen ersten Computer auf den Markt brachte, war es ein Bausatz: Eine nackte Platine mit einer Reihe von aufgelöteten Chips. Um ihn zum Leben zu erwecken, mussten die Nerds von damals erst noch Gehäuse, Netzteil, Monitor und Tastatur kaufen oder selbst bauen. Vielleicht ist auch Nostalgie mit schuld daran, dass der Raspberry Pi so beliebt ist. Der Minicomputer kommt ebenfalls ohne Gehäuse daher und ist billig und klein genug, um fast überall eingebaut zu werden. Mit viel Tüftelei und Zubehör baut man damit kleine Server für den Hausgebrauch, etwa um Musik und Filme abspielen zu können. Raspberry Pis stecken in selbstgebauten Spielekonsolen und Wetterstationen oder dienen der Fernsteuerung selbstentworfener Roboter aus Legosteinen oder Fisher-Prize-Elementen.