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Gauck gegen Wulff: Die Antrittsreden im Vergleich:Der Sprachwissenschaftler Martin Haase analysiert den Sprachschatz der Bundespräsidenten: Er vergleicht die Antrittsreden von Joachim Gauck und Christian Wulff.
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SPD: Sarrazin hat an den programmatischen Grundlagen der Partei mitgearbeitet:“Seit Jahrzehnten hat Sarrazin an den programmatischen Grundlagen der Partei mitgearbeitet, unter anderem als prominentes Mitglied des Managerkreises in der Friedrich-Ebert-Stiftung. Und er hat die Positionen der Partei immer weiter nach rechts verschoben, zumindest hinsichtlich der Arbeitnehmerrechte und der sozialen Sicherungssysteme. Dass er in der SPD kein Außenseiter ist, zeigt auch die partielle oder vorbehaltlose Zustimmung, die er in jüngerer Zeit von hochrangigen aktiven oder ehemaligen Funktionären erhalten hat, zum Beispiel von Klaus von Dohnanyi, Helmut Schmidt, Peer Steinbrück und Wolfgang Clement.”
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Wohin wollen wir wachsen? Schluss mit der Nachhaltigkeitslüge!:“Nachhaltigkeit ist ein Modebegriff geworden – und wurde häufig genug in den vergangenen Jahren als „Unwort des Jahres“ vorgeschlagen. Dabei beschrieb Konrad Otto die Bedeutung 1999 so einfach: „Regenerierbare lebende Ressourcen dürfen nur in dem Maße genutzt werden, wie Bestände natürlich nachwachsen.“ Das ist nachhaltig. Politisch ist der Begriff dagegen ein Füllwort, eine hohle Phrase zur alleinigen Begründung eines Gesetzes, einer Maßnahme oder um die Verschwendungssucht eines anderen Vorschlages anzuprangern.”
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Wie die Sprache das Denken formt:Eine Fünfjährige aus einer bestimmten Kultur bringt ohne Weiteres etwas fertig, was angesehene Forscher einer anderen Kultur überfordert. Was ist der Grund für die höchst unterschiedliche kognitive Fähigkeit? Die überraschende Antwort lautet: die Sprache.
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Populisten-Tanz beenden, jetzt!:Gestern veröffentlichte FDP-Politiker Tobias Huch ein Foto von Mitgliedern der Jungen Liberalen, die im Rahmen ihrer Bundeskonferenz in Saarbrücken ein Transparent hochhielten. Auf diesem stand: “Schulden-Sirtaki beenden? Dann FDP wählen!” Nachdem ich dieses Bild sah, kritisierte ich es auf Twitter als das, was es war: Billiger Rechtspopulismus mit “leichtem Hang” zum Rassismus. Damit hätte das Kapitel für mich auch beendet sein können. Aber leider haben weder die JuLis selbst, noch manche Medien anscheinend wirklich verstanden, was das eigentliche Problem hinter der Sache ist.
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Definitionsmacht Baby!:Für diese ist es aber unabdingbar, dass wir die Dinge, über die wir die ganze Zeit reden, endlich einmal definieren. Es muss um die Fragen gehen, was uns als Partei ausmacht: Was ist für uns ein anderer Politikstil? Was läuft an unserem momentanen politischen System gut/schlecht und was wollen wir daran wie verändern? Was ist Transparenz in Politik und Verwaltung, was ist Bürgerbeteiligung, was ist Basisdemokratie? Was sind unsere Lebenslügen?