Soft Robotics: Wie aufblasbare Finger Hand-Prothesen auf eine neue Stufe heben

Handprothesen haben in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Myoelektrische Prothesen – die Silbe „myo“ bedeutet Muskel – messen auf der Haut des Armstumpfes die elektrische Aktivität der vorhandenen Muskulatur und setzen diese in Befehle für die Prothese um. Auf diese Weise können Menschen solche Prothesen quasi mit Gedankenkraft steuern wie eine natürliche Hand.

Allerdings führt ein allzu enthusiastischer Vergleich mit der natürlichen Hand auf eine falsche Fährte: Die aktuellen Prothesen mit ihrem Metallskelett und Elektromotoren sind vergleichsweise steife schwergängige Roboterhände, die ein Pfund und mehr auf die Waage bringen. Zudem geben sie bei Bewegungen ein leises Surren von sich. Wer mit dem Umgang der Prothesen geschickt ist, kann sich damit die Schuhe zubinden oder sie auch – dank 360 Grad-Umdrehungen mancher Hände – wie ein Akkuschrauber benutzen. Dagegen ist an Klavierspiel eher nicht zu denken.

Ein Prototyp, der am MIT und der Jiao Tong Universität von Shanghai entwickelt wurde, versucht der Anmutung einer Hand aus Fleisch und Blut näherzukommen.

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