Wie so oft sind es ikonische Bilder, die für ihre Zeit stehen. Für die sogenannten Achtundsechziger waren es die ersten Fotos von der Erde, die die Nasa aus dem Weltraum aufgenommen hatte. Sie verkörpern die ökologische Zerbrechlichkeit des Planeten, die Erkenntnis, dass sich alle Menschen diesen einen Planeten teilen. Das gilt auch für die Technologie, die diese Fotos überhaupt erst möglich gemacht hatte. Dass Hippies und Hacker zwei Seiten desselben kulturellen Phänomens sind, ließen diese Fotos von Anfang erahnen.
Das mag einige überraschen, werden doch mit Achtundsechzigern und Hippies vor allem Drogen, psychedelische Musik und ein starker Hang zur Natürlichkeit verbunden. Das Klischee vom Hacker als verkopftem und technikaffinem Nerd will dazu nicht passen. Während die politisch engagierten Achtundsechziger in den USA dazu tendierten, die Revolution zu planen, um eine neue Gesellschaft zu errichten, hatten die eher kulturell orientierten Blumenkinder andere Dinge im Sinn. Angetrieben von bewusstseinserweiternden Erfahrungen mit Drogen wie LSD ging es ihnen vor allem um individuelle Selbstverwirklichung.
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