Ich habe leider zu viel zu tun, aber Ihr solltet am Freitag mal nach Berlin fahren. Da findet nämlich eine Bloggerlesung statt, die es in sich hat. Das zugehörige Buch namens „Berlin und so“ habe ich schon durch und kann nur sagen: Vom Feinsten! Kleine Leseprobe expemplarisch vom Nuf:
Die Wohnungssuche nervt zwar, bringt dennoch schöne Momente mit sich. So stehen am Sonntag um 13 Uhr ca. 10 Leute in der Brunnenstraße und warten auf den Makler. Statt des einen kommen vier.
Die beginnen damit sich gegenseitig zu befragen: “Darf ich mal fragen, von welcher Firma sie kommen?” “Von wem haben sie den Auftrag?” “Eigentlich betreuen wir exklusiv dieses Objekt!” “Ach ja? Wie soll das denn gehen? Die Wohnungen in der 3. Etage haben wir auch schon vermittelt!” “Das kann doch gar nicht sein, die stehen doch leer” “Gar nicht und ich gehe jetzt mit meinen Kunden in die Wohnung” “Nein” ICH gehe jetzt nach oben!” “NEIN ICH!”
Während sich die Makler gegenseitig an die Gurgel gehen, unterhalten sich die Mietinteressenten und stellen fest, dass es unterschiedliche Provisionen, Miet- und Nebenkostenpreise gibt. Einer der Wartenden versucht den Maklerstreit zu schlichten. Ein fünfter Makler kommt hinzu, schnappt sich die gelangweilt Dastehenden und nach einer halben Stunde können wir endlich die Wohnung anschauen. Die hat leider knapp 2 Meter hohe Decken und die Fenster beginnen auf Kniehöhe und enden so, dass man auf eine weisse Wand schaut, wenn man aufrecht steht.
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